Eine alte Legende
Die Legende erzählt, dass vor langer, langer Zeit eine Zivilisation existierte, welche die heutige bei weitem übertraf. Eine Zivilisation, welche in tiefer Verbundenheit mit Mutter Erde und dem Kosmos lebte. Bevor sie vom Antlitz dieser Erde verschwand, beauftragten sie die weisesten ihres Volkes damit, ihr erworbenes Wissen für zukünftige Generationen zu bewahren.
Nach dem also die grossen Wassermassen über die Erde gezogen waren, lehrten diese Meister die Überlebenden im alten Khem und schickten die Fähigsten unter ihnen, in andere Teile dieser Welt. Bis heute haben Schamanen, Rishis, buddhistische Mönche und andere weise Menschen aus allen Teilen dieser Erde, dieses alte Wissen mit ihrem Leben beschützt und von Generation zu Generation behütet. Auch wenn wir uns hier nur auf die Meister des asiatischen Bereichs konzentrieren, tragen wir doch auch alle anderen Lehren und Meister in unseren Herzen. So sind wir auch den Schamanen in Amerika, den Aborigines in Australien, den Priestern in Europa und den Stammesführer Afrikas unendlich dankbar. Demütig, mit Hochachtung und Respekt, verneigen wir uns vor all diesen grossartigen Lehren.
Philosophie der Yogis
Die Philosophie des Yoga ist eine der 6 indischen Darshanas (Philosophiesysteme). Die „Darshanas“ sind Sichtweisen und Erklärungsmodelle der Wirklichkeit, philosophische Konzepte, welche sich mit existenziellen Menschheitsfragen beschäftigen. Darshana bedeutet wörtlich genommen «Sichtweise» oder «Weltanschauung». Jedes der 6 philosophischen Systeme betrachtet die Wahrheit von einem anderen Standpunkt aus. Wir empfehlen hier jedem Leser, alle 6 Darshanas (Purva Mimamsa, Vaisheshika, Nyaya, Sankhya, Yoga, Uttara Mimamsa) zu studieren. Im letztendlichen Verständnis der Yogi, fliessen sie alle ineinander über und beschreiben dieselbe Wirklichkeit.
Philosophie der Shaolin
Die philosophische Grundlage der Shaolin bildet sich aus den Lehren des Konfuzianismus, Taoismus und Buddhismus. Diese drei Weltanschauungen schufen die Grundlage für den sogenannten Chan Buddhismus. Im 6. Jahrhundert reiste der indische buddhistische Meister Bodhidharma in den Shaolin Tempel und tauschte sich mit den dort lebenden Shaolin-Meister aus. Der daraufhin entstandene Chan Buddhismus ist das Resultat des kulturellen Austausch zwischen dem indischen Buddhismus und der chinesischen Philosophien. Es ist die Kristallisation zwei alter Zivilisationen des Ostens und ist voller tiefgründiger Lebenseinsichten.